Spielen ist aber was anderes !!
Shownotes
Auf den ersten Blick scheint alles ganz anders zu sein, bei den verschiedenen Süchten, doch beim genaueren hinsehen bleiben nur wenige Unterschiede übrig, selbst neurochemisch sind die Abläufe in den Hirnarealen ganz ähnlich. Als großes Gemeinsames sehen wir fast immer eine Art Lösungsversuch um Situationen zu bewältigen oder auszublenden, denkbar wäre demnach, daß sich, verbunden mit echtem Interesse und Toleranz, durchaus verschiedene Süchte in einer Gruppe wohlfühlen können.
Durch das soziale "Drumherum" werden die Süchte unterschiedlich erlebt, Events rund um Alkohol oder auch Wetten auf der Pferderennbahn sind gesellschaftlich anerkannt und öffentlich, während agieren im Verborgenen bei illegalen Substanzen notwendig ist. Ein weiterer Unterschied ist die körperliche Ebene, da geht es beim Substanzkonsum meist deutlich schneller zur Sache, wobei Langzeitschäden wie Mangelernährung, ect. auch bei Medienabhängigen zu finden sind.
Mein Fazit:
Was uns antreibt Substanzen, Glücksspiel, Medien, … als Lösungsversuch zu nutzen ist sehr ähnlich und wird das "Verbindende", z. B. in einer Selbsthilfegruppe, sein.
Vielen Dank an Johanna Surrey
Fachstelle Glücksspielsucht und Medienabhängigkeit
Ludwigshafen/Bad Dürkheim
Johanna ist Diplom-Sozialpädagogin (FH) und berät dort von Glücksspielsucht und Medienabhängigkeit Betroffene und Angehörige , bei Bedarf vermittelt sie Hilfen.
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